Mit Seerosen lassen sich Wasserbecken, Garten- und Schwimmteiche wunderbar gestalten. Die Pflanzen bezaubern nicht nur mit farbenprächtigen Blüten, sondern auch mit ihren imposanten Schwimmblättern. Je nach Art entwickeln Seerosen weiße, gelbe, rote oder blaue Blüten, die in den unterschiedlichsten Nuancen leuchten können und wunderbare Fotomotive liefern.
Seerosen zählen zu den Seerosengewächsen. Bekannt sind etwa 50 Arten. Nur wenige von ihnen sind einjährige Pflanzen, die meisten wachsen ausdauernd und bilden Wurzelknollen aus.
Obwohl die Seerose als die Königin des Gartenteichs bezeichnet wird, ist sie nicht besonders anspruchsvoll in der Pflege. Sie benötigt lediglich einen vollsonnigen und warmen Standort, an dem sie sich gut entwickeln kann sowie eine etwa 20 Zentimeter hohe Bodenschicht auf dem Teichgrund. Bei dieser sollte es sich um eine Mischung aus Lehm und Torf handeln. Wenige Sorten sind für schattige Plätze geeignet. Zu ihnen zählen beispielsweise die Arten Fritz Junge oder Berthold.
Die ideale Pflanzzeit für die Seerose ist das Frühjahr. Wer also einen Teich für den Garten im Sommer oder Herbst anlegt, sollte erst im folgenden Jahr mit der Bepflanzung beginnen. Je nach Art und Größe der Pflanze wird eine Wassertiefe zwischen 30 Zentimetern und einem Meter benötigt. Die Pflanze sollte im Pflanzkorb verbleiben und so tief gesetzt werden, dass sie vollständig vom Wasser bedeckt ist. Ihre großflächigen Blätter sind nämlich nur dann vor dem Vergilben geschützt und bieten optisch einen besonderen Reiz, wenn sie knapp unterhalb der Wasseroberfläche schwimmen. Ist die Pflanze gesund und schon etwas älter, bedecken ihre Schwimmblätter wie nebeneinander aufgestellte Teller einen Teil des Teichs.
Kleinere Sorten wie Pygmaea Helvola, Pygmaea Rubra, Perrys Baby Red oder Froebeli eignen sich nur bedingt für Schwimmteiche, da sie nur eine geringe Wassertiefe benötigen. Würde man sie zur Gestaltung der Uferzone verwenden, käme die Pracht der Blüten kaum zur Geltung. Sie würden von anderen Pflanzen dominiert. Für größere Wasserflächen und -tiefen eignen sich eher die Sorten Darwin oder Glastoniana, die bis zu zwei Quadratmeter der Wasseroberfläche bedecken. Bei der Auswahl des Standorts ist allerdings darauf zu achten, dass sie nicht direkt in die Schwimmzone gepflanzt werden.
Sofern der Schwimmteich im Winter eisfrei gehalten wird, können Seerosen ganzjährig im Freien verbleiben. Für größere Arten besteht ohnehin kaum Erfrierungsgefahr. Im darauffolgenden Frühjahr lohnt es sich, den Pflanzkorb auf sein Platzangebot zu überprüfen und die Seerose gegebenenfalls umzutopfen. Ausgewachsene große Sorten benötigen pro Pflanze ein Gittergefäß mit etwa 30 Liter Topfinhalt. In dieser Zeit ist auch das Teilen der Rhizome möglich.
Seerosen gedeihen nur, wenn ihnen ein ausreichendes Nährstoffangebot zur Verfügung steht. Hierzu bietet der Handel Langzeitdünger an. Wichtig ist es, regelmäßig Vergilbtes und Verblühtes zu entfernen. Schädlingsgefährdet sind Seerosen nicht.
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