Rucola zählt zu den Pflücksalaten, ist auch als Rauke bekannt und wird hauptsächlich in drei Arten als Salat angebaut.
- Garten-Senfrauke (Eruca sativa).
- Schmalblättriger Doppelsame
- Mauer-Doppelsame
1. Anbau von Rucola
Der Anbau von Rucola kann sowohl im Freiland als auch fuf dem Balkon problemlos im Kasten erfolgen. Voraussetzung ist eine sonnige bis halbschattige Lage. Die Aussaat des Samens ins Freiland ist ab März bis in den September hinein möglich. Die Keimzeit beträgt hier etwa fünf bis fünfzehn Tage, die erste Rauke kann dann nach drei bis sechs Wochen geerntet werden. Ein Vorkultivieren der Samen ist ab Januar möglich. Bei einer idealen Keimtemperatur zwischen 10 und 16 Grad werden die Keimlinge ungefähr nach 2 Wochen sichtbar. An das Substrat stellt die Pflanze kaum Ansprüche. Allerdings begünstigt ein sandig-lehmiger Boden das Wachstum. Die Samen werden einen halben Zentimeter tief in die Erde gegeben, zwischen mehreren Reihen sollte ein Abstand von 15 cm eingehalten werden.
2. Pflege von Rucola
Die Pflanze gibt sich pflegeleicht und bei regelmäßiger Bewässerung wird man mit einem guten Ertrag belohnt. Gerade während der Aufzucht im Balkonkasten ist unbedingt Staunässe zu vermeiden. Die Pflanzen dürfen nur mäßig gedüngt werden, denn zu häufige und zu hohe Düngergaben können die Blattfleckenkrankheit auslösen. Ist das der Fall, gibt es keine Hilfe und die Pflanzen müssen vernichtet werden. Einen Nährstoffmangel erkennt man an der Farbe der Blätter. Sind sie zu hell oder verfärben sich rötlich, muss gedüngt werden.
3. Krankheiten und Schädlinge
Rucola wird häufig von Erdflöhen befallen. Hierbei handelt es sich nicht um Flöhe im eigentlichen Sinne, sondern eher um Käfer, auch Blattkäfer oder Flohkäfer genannt. Wird die Erde locker und feucht gehalten, kann der Befall des Flohkäfers verhindert werden. Gegen fliegende Schädlinge haben sich Netze bewährt, die locker über die Pflanzen gelegt werden. Saugende Insekten lassen sich erfolgreich mit Sud bekämpfen: Gegen Blattläuse eignet sich ein Sud aus Wasser und Brennnessel, der 12 bis 24 Stunden lang ziehen muss. Auch ein Sud aus gekochten Rhabarberblättern vertreibt saugende Schädlinge erfolgreich. Zerkleinerte Tomatentriebe zwei Stunden mit Wasser angesetzt wehren Kohlweißlinge sehr gut ab. Die befallenen Pflanzen werden zweimal täglich mit dem Sud eingesprüht.
4. Videotipp Rucola
5. Erntetipps für Rucola
Wird der Rucola nicht zu tief abgeschnitten, treibt er wieder aus und eine mehrmalige Ernte ist möglich. Es empfiehlt sich eine Ernte vor der Blüte, da die Blätter später einen intensiveren und leicht bitteren Geschmack annehmen.
6. Infos zur Fruchtfolge
Rucola gehört zur Gattung der Kreuzblütengewächse und sollte nur in Beete ausgesät werden, in denen mindestens drei Jahre lang kein anderer Kreuzblütler angebaut wurde. Das beugt dem Ausbruch von typischen Pflanzenkrankheiten und Schädlingen vor.
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