Der Rhabarber, auch Gemüse-Rhabarber oder Krauser Rhabarber (Rheum rhabarbarum) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Viele junge Menschen schauen Rhabarber voller Skepsis an. Die „fremdländische“ Wurzel ist heute fast in Vergessenheit geraten, dabei kann man sie so köstlich zubereiten. Auch im eigenen Garten kann man Rahabarber einfach anbauen.
Rhabarber pflanzen
Die Pflanze des Rhabarbers lässt sich aus Samen ziehen. Allerdings kann es manchmal schwierig sein, den Rhabarber aus Samen aufzuziehen. Selbstverständlich kann man sich auch der einfacheren Variante bedienen und Jungpflanzen kaufen. Du solltest den Rhabarber in einen nährstoffreichen und gut wasserhaltenden Boden pflanzen. Der pH-Wert sollte dabei zwischen 5,5 und 7 liegen, also leicht säuerlich. Der Standort der Pflanze darf ruhig in der Sonne liegen, aber auch Halbschatten ist in Ordnung. Hierbei ist zu beachten, dass Rhabarber mit viel Sonne zu schnell Blüten entwickelt. Dagegen kann der Rhabarber im Schatten nicht richtig wachsen.
Idealerweise sollte man die Pflanzen im Frühjahr oder Herbst setzen. Hier treiben die Pflanzen noch nicht aus und sie können sich in Ruhe ansetzen. Zu beachten ist, dass man es nicht eilig haben sollte. Im ersten Jahr kann man noch keinen Rhabarber ernten. Auch sollte genug Platz für die Stauden sein. Sie können bis zu anderthalb Meter auseinander gehen. Als ideale Pflanznachbarn gelten oftmals Erbsen, Bohnen, Spinat, Kopfsalat und Kohlrabi.
Pflege des Rhabarbers
Der Rhabarber ist im Grunde recht anspruchslos und wächst auch ohne großes Zutun durch die Gärtnerin oder den Gärtner. Du musst nur darauf achten, dass eine Pflanze mit einer solchen Wuchskraft auch viel Wasser benötigt. Zur Vereinfachung des Bewässerns empfehlen wir dir, im Frühjahr zwischen den Pflanzen eine Mulchschicht anzulegen. Diese hält die Feuchtigkeit besser im Boden. Ist der Rhabarber einmal gesetzt, muss man diesen einfach nur wachsen und entwickeln lassen. Im Herbst sterben dann die oberirdischen Teile der Pflanze ab. Danach kann im Frühjahr die neue Pflanze hervorkommen. Der Starkzehrer Rhabarber benötigt viel Dünger. Im Hochsommer sollte deswegen mit Kompost gearbeitet werden, den du unter die Erde mischst. Nach der Ernte sollte der Boden wieder nährstoffmäßig aufgewertet werden. Besonders hilfreich sind Knochen- oder Hornmehl und Pflanzenjauche. Die Rhabarberernte beginnt in den meisten Fällen im April.
Wie du Rhabarber in der Küche einsetzen kannst
Man sollte Rhabarber niemals roh verzehren, da der Oxalgehalt zu hoch ist. Damit es nicht zu gesundheitlichen Problemen kommt, sollte man den Rhabarber schälen und blanchieren. Auch eine Zubereitung in Milch ist sehr beliebt. Darüber hinaus sollte Rhabarber nicht jeden Tag genossen werden, wenn man unter Gicht, Rheuma oder Nierensteine leidet. Auf keinen Fall darf man die Blätter von Rhabarber verzehren, da diese giftig sind. Ansonsten kann man mit Rhabarber viele leckere Gerichte zaubern. Der rote Rhabarber ist meist milder im Geschmack und passt perfekt zu Nachspeisen. Der grüne Rhabarber ist dagegen etwas kräftiger und kann auch für andere Zwecke verwendet werden. Gerade als Kompott, Marmelade, Kochen oder in Kombination mit Erdbeeren ist Rhabarber kös
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