Das zeichnet die Süßkartoffel aus
Ipomea Patatas – so wird die Süßkartoffel auch genannt. Süßkartoffeln enthalten viele Inhaltsstoffe wie beispielsweise Kalium, Calcium und Karotinoide. Zudem schmeckt die Knolle etwas süß und auch die Blätter sind essbar. Sie können Süßkartoffeln vielfältig zubereiten. So schmecken die Knollen etwa gekocht, als Püree verarbeitet oder in Form von
Pommes frites.
Die etwa 30 Zentimeter große Knolle hat eine ovale Form, eine bräunliche Schale und orangefarbenes Fleisch. Sie darf nicht mit der Kartoffel verwechselt werden. Die Süßkartoffel gehört zu den Windengewächsen. Sie erkennen die Pflanze an ihren langen rankenden Blättern und hübschen Blüten. So verschönern die Ziersorten besonders Ihren Balkon und
Garten.
Blüten und Samen
Es gibt Sorten, die wenig oder kaum Blüten ausbilden. Diese Blüten bleiben nur für kurze Zeit geöffnet. Auch die Früchte kommen selten vor. Sie enthalten kleine runde Samen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit keimen die Samen nicht gut. Deshalb sollten Sie beim Anbau von Süßkartoffeln auf das Aussäen verzichten. Die ideale Zeit zum Anbau und der Standort Eigentlich kommt die Pflanze aus Mittel- und Südamerika, doch sie lässt sich auch in Europa anbauen. Durch den Import können Sie die Süßkartoffel in Deutschland ganzjährig im Handel gekaufen.
Die Pflanze ist empfindlich gegen Frost und sie liebt warme Temperaturen über 20 Grad. Deshalb empfiehlt sich ein sonniger bis halbschattiger geschützter Standort. Deshalb sollten Sie auch Stecklinge verwenden, damit die warmen Zeiten von Mai bis September voll genutzt werden können und die Pflanzen schnell wachsen. Das Ziehen von Samen würde viel länger dauern. Da auch aus den Wurzeln neue Sprossen wachsen können.
Wenn die Knolle im Januar in einem Gefäß mit Erde bedeckt wird, dann kann sie auch bald kräftig austreiben. Die Stecklinge werden in angehäufelte Hügel gebracht oder Wälle. Auf die Art kann der Pflanze ausreichend Wasser zugeführt werden, denn sie soll immer gut feucht gehalten werden.
Achten Sie jedoch darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn darunter würden die Knollen leiden. Das heißt, dass sich keine Tochterknollen ausbilden könnten. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Die Hügel sollten einen Durchmesser von mindestens 40 Zentimetern haben. Der Abstand zwischen den Hügeln oder Wällen kann ungefähr einen halben Meter betragen. Gerade wenn Sie für den Anbau und die Ernte Maschinen einsetzen, ist es wichtig, bestimmte Maße einzuhalten. Legen Sie die Wälle dann mindestens 40 Zentimeter hoch an und lassen Sie dazwischen gut einen Meter Platz. Dann können die Setzlinge auch mit einem Abstand von 30 Zentimetern gepflanzt werden.
Ab April sollten Sie die Pflanzen regelmäßig düngen, bis ab September gerodet werden kann.
Wichtig ist, dass die Süßkartoffeln keinen Frost abbekommen. Auf großen Feldern erfolgt die Ernte in der Regel mit Maschinen.
Süßkartoffeln lassen sich nur kurz lagern, wenn der Ort kühl und trocken ist. Schließlich beeinflusst der Wassergehalt der Knolle die Lagerfähigkeit. So ist es möglich, dass die Knollen faulen können, wenn sie zu lange liegen.
Welche Schädlinge gibt es bei Ipomea
Auch Süßkartoffeln sind bestimmten Krankheiten wie der Stängelfäule ausgesetzt. Der Grund für erkrankte Produkte sind verschiedene Pilze oder Viren. So kann ein Pilz auch die Ursache dafür sein, dass gelagerte Knollen faulen können. Eine weitere Pilzart wirkt sich zum Beispiel auf die Wurzeln aus.
Neben Krankheiten sind Süßkartoffeln auch von Schädlingen wie den Fadenwürmern betroffen. Die setzen sich vorrangig an den Wurzeln fest. Auch die Insekten Cylas formicarius und deren Larven schädigen sowohl Knolle als auch Wurzeln. Befallene Süßkartoffeln schmecken nicht mehr und Sie sollten die Ware aufgrund giftiger Inhaltsstoffe nicht mehr verzehren. Auch Mäuse richten einen Schaden an der Pflanze an, wenn die Tiere die Knollen anfressen. Ansonsten werden Sie an den Süßkartoffeln auch Schnecken finden. Damit die Ernte erfolgreich wird, sollte eine Fruchtfolge eingehalten werden. Diese Maßnahme schützt die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten. Zudem werden dem Boden nicht die Nährstoffe entzogen.
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