Rosenkohl einfach selbst pflanzen

Rosenkohl zur Erntezeit

Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera), hat viele Namen. So ist das gesunde Gemüse auch als Sprossenkohl, Kohlsprossen und Brüsseler Kohl genannt, ein beliebtes Wintergemüse. Die Haupterntezeit ist im November und Dezember. Rosenkohl kann von euch gut selbst angebaut werden, wenn ihr dabei einige Dinge beachtet. Die Pflanzen sind zweijährig und überleben eine Überwinterung, falls ihr die Kohlröschen nicht aberntet. Im Folgejahr treibt der Rosenkohl dann aus und blüht im Sommer. In der Regel kultiviert ihr den Rosenkohl aber einjährig.

Videotipp Rosenkohl

Aussaat und Ernte

Je nach Sorte wird Rosenkohl im April bis Mai ausgesät. Dabei sollet ihr großzügige Pflanzabstände von 40 cm x 60 cm oder 50 cm x 50 cm einhalten. Rosenkohl ist ein sogenannter Starkzehrer und hat gerne einen nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Wir empfpehlen euch daher einen hohen Humusgehalt im Boden für optimale Ergebnisse.

Wann solltet ihr Rosenkohl ins Freie pflanzen

Rosenkohl könnt ihr direkt in die Beete säen. Alternativ wird in Töpfe oder Topfplatten ausgesät und die Setzlinge ab Mitte April in das Beet umgesetzt. Spätestens Ende Mai bzw. nach den Eisheiligen sollten die Setzlinge im Beet sein, sonst entwickeln sich nur kleine Röschen. Die Röschen bilden sich im Herbst und können je nach Sorte ab frühestens September von euch geerntet werden. Die Spätsorten sind frostfest und erlauben eine durchgängige Ernte bis zum Frühjahr des Folgejahres.

Rosenkohl zur Erntezeit
Rosenkohl

Früh- und Spätsorten

Wen ihr Rosenkohl im eigenen Garten selbst anbauen möchtet, köhnnt ihr aus verschiedenen Rosenkohlsorten wählen. Unterschiede gibt es hier vor allem bei der Erntezeit der verschiedenen Züchtungen.

Frühe Rosenkohl Sorten

Beliebte frühe Sorten sind zum Beispiel Nelson (Ernte September bis Oktober), Early Half Tall (Ernte September bis November), Hossa, Predora und Wilhelmsburger. Frühsorten sind nicht oder wenig frostbeständig.

Späte Kostenkohl Sorten

Als späte Sorten werden gern Hilds Ideal (Erntezeit Oktober bis Februar), Gronninger (Ernte Oktober bis März), Boxer, Fortress, Harald, Igor und Zitadell angepflanzt.

Pflege und Düngung

In der Hauptwachstumsphase im Sommer solltet ihr euren Rosenkohl gut mit Wasser versorgen.. Bilden sich die Röschen im Spätsommer/Herbst, könnt ihr auch mit Pflanzenjauche und Hornmehl düngen. Bei einer zu stickstoffreichen Düngung werden die Röschen nicht fest und die Pflanze verliert ihre Frostbeständigkeit. Stickstoffmangel dagegen erkennt ihr an vielen gelben Blättern. Durch regelmäßiges und häufiges Hacken wird die Wurzelbildung angeregt, was die Standfestigkeit der Pflanze erhöht.

Nahaufnahme Kohlsprosse
Nahaufnahme Kohlsprosse

Schädlinge des Rosenkohls

Ein typischer Schädling des Rosenkohls sind die Kohlweißlingsraupen, die die Pflanzen innerhalb kurzer Zeit vernichten können. Der Schmetterling legt seine Eier unter den Blättern ab, wo ihr sie noch vor dem Schlupf der Raupen manuell entfernen sollte. Alternativ kann ein Vogelnetz die Kohlweißlinge an der Eiablage hindern.
Ein Gemüseschutznetz verhindert auch den Befall mit der Kohlfliege. Alternativ kann man Kohlkragen um die Pflanzen legen, um die Wurzelhälse vor der Eiablage der Kohlfliege zu schützen.
Um Krankheiten allgemein vorzubeugen, sollte Kohl nur alle vier Jahre auf einem Beet stehen. Bei der Ernte sollten die Pflanzen mit dem Strunk entfernt und vernichtet werden, nicht kompostiert. So entfernt ihr Schleimpilze und andere Krankheitserreger, die lange Zeit in den Böden überdauern können.

4 Kommentare zu „Rosenkohl einfach selbst pflanzen“

  1. Tja, leider habe ich , obwohl versucht , keinen eigenen Garten . Ich sollte meine Lebensmittel selbst herstellen.
    Ich bin sehr überzeugt von meinem Vegetarismus, ich esse keine tierischen Speisen. Es sei denn , ich trinke Milch, aber selten.

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