Winter im Steinbruch: Einblicke in nachhaltiges Leben und Gartenarbeit

Autark durch den Winter

Die Gartensaison neigt sich dem Ende zu, doch im Steinbruch gibt es auch im Winter jede Menge für uns zu tun und für euch zu entdecken. In diesem Blogbeitrag teilen wir unsere Erfahrungen und Herausforderungen, die ein Leben abseits des öffentlichen Stromnetzes mit sich bringt. Außerdem werfen wir einen Blick auf unsere neuesten Projekte und das Leben mit der Natur in der kalten Jahreszeit.

Leben ohne Stromnetz: Neue Heizung und Solaranlage im Winter

PV Anlage Schnee
PV Anlage Schnee

Der Winter bringt neue Herausforderungen, vor allem wenn man nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Dieses Jahr haben wir eine moderne Zentralheizung installiert, die unser Haupthaus und sogar die Baustelle mit Wärme versorgt. Sie benötigt nur 120 Watt im Betrieb, was unsere Solaranlage leicht stemmen könnte – wenn nicht der Schnee und die wenigen Sonnenstunden wären. An besonders trüben Tagen greifen wir auf ein Notstromaggregat zurück, um die Akkus zu laden.

Ein wichtiger Schritt für die Effizienz ist das regelmäßige Säubern der Solarpaneele. Mit einem einfachen Werkzeug lassen sich Schnee und Eis entfernen, sodass die Anlage wieder optimal funktioniert.

Nachhaltige Baustellen: Umbau und Modernisierung

Unsere alte Werkstatt verwandelt sich langsam in einen modernen, gut isolierten Wohnraum. Mit Fußbodenheizung, Estrich und einem Holzvergaser-Kessel sind wir bestens für den Winter gerüstet. Der Bau erfordert viel Eigenarbeit, doch die Fortschritte motivieren uns: Nachhaltigkeit und Komfort schließen sich nicht aus!

Tierhaltung im Winter: Hühner und Co.

Hühner im Winter
Hühner im Winter

Auch unsere Hühner kommen im Winter nicht zu kurz. Sie bekommen warme Mahlzeiten aus gekochtem Reis, Kartoffeln und Essensresten, um die kalten Tage gut zu überstehen. Einige von ihnen, darunter der französische „Schokoeier-Hahn“, sorgen für farbenfrohe Frühstückseier. Auch wenn eine unserer Hennen schon wieder brütig werden möchte – Nachwuchs im Winter ist keine gute Idee.

Wintergemüse: Selbstversorgung trotz Frost

Gemüseanbau Winter
Gemüseanbau Winter

Unsere winterliche Gartenarbeit zeigt, wie vielfältig die Ernte auch in der kalten Jahreszeit sein kann. Gemüse wie Grünkohl, Spitzkohl und Palmkohl trotzen dem Frost und sind bis Dezember frisch verfügbar. Sogar Kopfsalat und Rettich lassen sich unter einer schützenden Schneedecke ernten. Je mehr Schnee auf den Pflanzen liegt, desto besser sind sie vor Frost geschützt – ein faszinierendes Naturwunder.

Besondere Winterarbeiten: Misteln und Adventsdekoration

Eine der letzten Aufgaben der Saison ist das Schneiden von Misteln. Diese stammen von Streuobstwiesen, die regelmäßig gepflegt werden müssen, um die Bäume vor Schäden zu bewahren. Die geernteten Misteln schmücken als Adventsdekoration nicht nur unser Zuhause, sondern werden auch verkauft.

Der Winter im Steinbruch ist eine Zeit voller Arbeit, Kreativität und einzigartiger Momente. Vom nachhaltigen Heizen über die Pflege unserer Tiere und Pflanzen bis hin zu festlicher Dekoration bleibt keine Aufgabe unerledigt. In der Natur zu leben bedeutet, sich den Gegebenheiten flexibel anzupassen – und genau das macht unseren Alltag so besonders.

Abenteuer auf der Highline – Rückblick auf einen coolen Herbst

Der Steinbruch ist nicht nur ein Ort für Gartenarbeit und Selbstversorgung, sondern auch ein Schauplatz für sportliche Abenteuer. Im Sommer spannten unsre Freunde aus Argentinien mehrere Highlines über den See, auf denen sich die Künstler dann austoben und trainieren konnte. Highlining – das Balancieren auf einem schmalen Band in schwindelerregender Höhe – ist nicht nur ein Nervenkitzel, sondern auch ein perfektes Training für Körper und Geist.

Bleibt dran für weitere Einblicke und Tipps, wie man das Leben mit der Natur gestalten kann. Egal ob Gartenarbeit, Selbstversorgung oder innovative Bauprojekte – der Winter im Steinbruch inspiriert uns immer wieder neu! Natürlich könnt ihr uns auch in der Gärtnerei besuchen, auch wenn wir im Winter nicht ganz so regelmäßig dort anzutreffen sind.