Sieben Gemüsesorten, die ihr niemals roh essen solltet

Kürbisernte

Garteln ist eine wundervolle Freizeitbeschäftigung, die uns nicht nur Freude bereitet, sondern auch gesunde und frische Lebensmittel direkt aus dem eigenen Garten liefert. Doch leider ist nicht jedes Gemüse zum Rohverzehr geeignet. Einige Sorten können roh sogar ungesund sein. In diesem Blogartikel möchte ich euch über sieben Gemüsesorten informieren, die ihr besser nicht roh essen sollte!

Junge Kartoffelpflanze
Junge Kartoffelpflanze
  1. Kartoffeln
    Alles über der Erde bei Kartoffeln ist grundsätzlich nicht zum Verzehr geeignet. Aber auch bei der Knolle gilt: Kartoffeln enthalten Solanin, eine Verbindung, die in hohen Konzentrationen leider zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann. Bitte beachte, dass der Solaningehalt besonders in grünen Stellen und Keimen hoch ist. Daher empfehlen wir, Kartoffeln immer zu kochen oder zu backen, bevor man sie verzehrt.
Aubergine Frucht
Aubergine Frucht

2. Auberginen

Auch Auberginen enthalten Solanin, allerdings in geringeren Mengen als Kartoffeln. Dennoch kann der Verzehr von Auberginen roh möglicherweise zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Wenn du Auberginen kochst, grillst oder backst, baut sich das Solanin ab und sie werden sicher und lecker.

Auch unreife Tomaten enthalten Solanin. Während einige unreife Tomatensorten durchaus auch kulinarisch verwendet werden können, sollten sie unreif immer gekocht werden. Wenn sie reif sind oder gekocht werden, reduziert sich der Solaningehalt und sie sind dann sicher zum Verzehr geeignet.

Bohnen zur Erntezeit
Bohnen zur Erntezeit

3. Grüne Bohnen
Grüne Bohnen enthalten leider das Phasin, ein Lektin, das die roten Blutkörperchen verklumpen lässt und Verdauungsbeschwerden verursacht. Wenn du grüne Bohnen kochen möchtest, ist das eine tolle Möglichkeit, um das Phasin zu zerstören und sie bekömmlich zu machen.

Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen und Linsen enthalten ebenfalls Lektine, die bei unsachgemäßem Verzehr zu Verdauungsbeschwerden führen können. Aber keine Sorge, wenn du diese kleinen Helferlein vor dem Verzehr ausreichend kochst, sind sie ganz harmlos. Roh können sie nämlich toxisch wirken und zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Indem du sie einweichst oder kochst, werden die Lektine neutralisiert und Hülsenfrüchte sind ein wahrer Genuss.

4. Wildpilze
Viele Wildpilze sind roh giftig oder schwer verdaulich. Auch essbare Wildpilze sollte man am besten nicht roh essen, weil sie in gekochtem Zustand sicherer und leichter verdaulich sind. Pilzfans sollten immer darauf achten, die Pilze richtig zu identifizieren und zuzubereiten.

Rhabarber
Rhabarber

5. Rhabarber
Rhabarber enthält Oxalsäure, die in großen Mengen giftig sein kann. Am besten meidet man auch die Blätter und die rohen Stängel. Durch Kochen wird der Oxalsäuregehalt reduziert, sodass Rhabarber eine leckere Zutat für Desserts und andere Gerichte ist.

6. Zucchini & Kürbis

Bitter schmeckende Zucchini und Kürbisse können Cucurbitacine enthalten, die toxisch wirken und zu schweren Vergiftungen führen können. Diese Bitterstoffe bleiben auch beim Kochen erhalten. Deshalb sollten bitter schmeckende Exemplare sofort entsorgt werden.

Maniok (Cassava)
Maniok enthält natürliche Glykoside, die im Körper zu Cyanid umgewandelt werden können. Roh verzehrt kann Maniok daher toxisch sein und zu Cyanidvergiftungen führen. Vor dem Verzehr muss Maniok gründlich geschält, gewaschen und gekocht oder gebacken werden, um die giftigen Substanzen abzubauen und ihn sicher und genießbar zu machen.

Fazit:

Gärtnern ist toll, denn so können wir selbst gesunde Lebensmittel anbauen. Aber bei manchen Gemüsesorten ist Vorsicht geboten. Wenn wir sie richtig zubereiten, können schädliche Substanzen abgebaut werden. So können wir sicher und genussvoll unsere Ernte genießen. Also, Hobbygärtner, denkt daran: Nicht alles, was aus dem Garten kommt, ist roh essbar!