Ein Insektenhotel ist eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten. Diese Form der Insektenschutzmaßnahme ist seit den 90er Jahren vor allem bei naturnahen Gärten und in der Schulbiologie sehr beliebt. Besonders die Naturschutzverbände und haben die Insektenhotels bei uns in Österreich und Deutschland in den Gärten salonfähig gemacht.
Welche Vorteile hat ein Insektenhotel?
Es sind durch die menschlichen Eingriffe in die Natur zu wenige Lebensräume vorhanden, in deren Insekten ein passendes Zuhause finden können. Durch den Pestizideinsatz auf den Äckern und im Gartenbau, schwinden reduzieren sich die geeigneten Lebensräume zu sehnst. Durch den Bau eines Insektenhotels bietet man den Insekten einen geeigneten Raum, um sich heimisch niederzulassen. Dem eigenen Garten kommen die „Bewohner“ dieses Hotels auch als biologischer Schädlingskämpfer zu gute. Die Hummeln, Wegwespen oder auch die Wildbienen sorgen dafür, dass ökologische Gleichgewicht des Gartens zu bewahren. Desweiteren ist auch sehr interessant, die unterschiedlichen Bewohner genauer beobachten zu können. Besser bekommt man keinen Einblick in das bunte Treiben des Insektenlebens.
Wo ist der ideale Standort für ein Insektenhotel?
Der ideale Standort für ein Insektenhotel muss gleichzeitig sonnig aber auch witterungsgeschützt sein. Es muss gesichert sein, dass genug wärme für die Brut vorhanden ist, damit sich die Insekten auch vermehren können und es muss ebenso geschützt sein vor Wind und Niederschlägen. Ansonsten würden die Insekten dieses künstliche Quartier nicht annehmen. Ebenso müssen sich in unmittelbarer Nähe möglichst viele Wildpflanzen, Kräuter, Sträucher oder Bäume befinden. Diese sind dazu da, um den Insekten einen optimalen Nahrungsbedarf zu ermöglichen. Wichtig ist das die Einflugschneise des Hotels sich an der wetterabgewandten Seite befindet und das es für die Tiere gut einsehbar ist.
Welche Materialien sollte man verwenden und welche vermeiden?
Insektenhotels sollten wenn möglich ausschließlich aus Naturmaterialien bestehen. Diese könnten u.a. sein Holz (Baumscheiben, Äste, Holzwolle), Baumrinde, Heu, Torf, Reisig, Bambusstäbe, Stroh, Lehm und Schilfrohr. Desweiteren kann man poröse Töpfe, durchlöcherte Backsteine und auch mal Plastikrohre für die Befüllung des Hotels nehmen. Metall für die Befestigung bietet sich an und auch ein Drahtgitter vor dem Hotel, damit keine Vögel die Insekten fressen können. Wichtig ist es, dass die verwendeten Materialien unbehandelt und trocken sind. Nasses oder gar chemisch behandeltes Material führt dazu, dass die Insekten nicht das Hotel beziehen werden oder im schlimmsten Fall darin sterben würden. Als Dach kann man Dachpappe oder ebenfalls Holz verwenden. Das Bauholz kann, damit es vor der Witterung geschützt ist mit Lasur versehen werden.
Die Geschichte des Insektenhotels
Als Vorläufer der heutigen Insektenhotels werden die Wildbienenkästen gehandelt, die bereits seit 1840 von Privatleuten in England gebaut wurden. Die damaligen Wildbienenkästen dienten zur vereinfachten Anschauung der Vorgehensweisen von Bienenvölkern.
Insektenhotels gibt es in vielen verschiedenen Größen und in unterschiedlichsten Ausstattungen. Ausgerichtet sind sie zumeist für nützliche Insektenarten. Die Formenvielfalt umfasst u.a. Fertigbausätze, große Bauten errichtet von Garten- oder Landschaftsgärtner, ebenso auch Hotels, die sich richtig an den Formen von Bäumen anschmiegen. Der Name „Insektenhotel“ entstand umgangssprachlich in Anlehnung an die hausähnliche Bauweise der Insektenbehausung und der auffälligen Dachkonstruktion.
Schöner Beitrag zu diesem Thema.
Ein Insektenhaus im Garten ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch sinnvoll…
Ich habe hier vielleicht noch ergänzend zu Deinem Beitrag einen weiteren Artikel diesen Thema und hoffe mein Artikel bietet noch einen Mehrwert für Deine Leser…
Hier geht es zum Beitrag: Ein Hotel für die Insekten
Lieben Gruß
Lilly von( mein-pflanzenblog.de)